Shiatsu

Die Arbeit mit der menschlichen Lebenskraft, dem Ki, ist die Essenz des Shiatsu.

Übersetzt aus dem Japanischen bedeutet Shiatsu wörtlich «Finger-Druck» und meint, mit dem Tastsinn dem Phänomen des Energieflusses im Körper zu folgen und gegebenenfalls neue Möglichkeiten anzubieten. 

Die aus Japan stammende Therapieform, die in der östlichen Philosophie und Gesundheitslehre verankert ist, beruht unter anderem auf der Bearbeitung der Meridiane (Energieleitbahnen), in denen Ki, unsere Lebenskraft, fliesst. Ki hält dabei alle unsere geistigen, physischen und psychischen Aspekte im Gleichgewicht.

Das chinesische Schriftzeichen für Energie (bekannt unter dem Namen Qi) zeigt über dem Feuer einen Topf, dessen Deckel durch den ausströmenden Dampf gehoben wird. Bedeutsam ist nicht der Dampf, sondern die KRAFT, die Energie des Dampfes, die den Deckel anzuheben vermag. 

Wenn ein Mensch an etwas zu leiden beginnt, das ihn bis anhin nicht störte, könnten wir von einem Ungleichgewicht sprechen. So heisst das oft, dass er irgendwo in seinem Innern erkannt hat, dass er die Potentiale, die in seinem Menschsein liegen, noch nicht ausgeschöpft hat. Diese Art des Leidens ist als eine Art Zündungsenergie für Veränderungsprozesse von grosser Bedeutung.

Shiatsu wirkt ganzheitlich, da es ein ganzes System in Bewegung bringt, das Körper, Seele und Geist miteinschliesst.

Wie läuft eine Behandlung ab?

Im Gespräch wird die Befindlichkeit besprochen sowie die aktuellen Themen und Anliegen. 
Die Behandlung findet bequem bekleidet hauptsächlich auf der Massage-Liege statt, selten auch auf dem Futon.

Zu Beginn wird ein Hara-Befund (am Bauch) gemacht, um den körperlichen Energiezustand zu erfassen. 

Danach folgt die Behandlung, die still abläuft. Die Dauer einer Behandlung umfasst meistens 60 Minuten. Bei der ersten Behandlung sollte mit 90 Minuten gerechnet werden wegen des ausführlichen Erstgesprächs.

Am Ende einer Behandlung findet eine kurze Ruhepause statt, um die Behandlungsimpulse zu integrieren.

Je nach Behandlungsschwerpunkt ist es empfehlenswert, eine Serie von Behandlungen im Abstand von 8 bis 14 Tagen zu planen, da so eine aufbauende und anhaltende Wirkung eintritt und eine Begleitung in einem Prozess effektiver ermöglicht wird.

Durch Shiatsu wird das Ki, unser Energiefluss, in eine neue Form gebracht. Obschon manuell behandelt wird, ist die Arbeit mit der menschlichen Lebenskraft, dem Ki, die Essenz des Shiatsu. Das Ki im Menschen wirkt als feinstoffliches Kommunikations-Medium innerhalb der Meridiane, als Wirkkraft der Organe zur Erfüllung ihrer Funktionen. Im Shiatsu sprechen wir über dieses Energiesystem alle Ebenen des Lebens an.

Da der Mensch aus der Einheit Körper, Seele und Geist (aus materiellen und feinstofflichen Energien) besteht, wird sowohl am Körper als auch im körpernahen Energiefeld des Klienten gearbeitet. Zu feinstofflichen Energien gehören beispielsweise Emotionen, Gedanken, Sehnsüchte und Erinnerungen. Als Materie wird der Körper mit seinen funktionellen Organen bezeichnet.

Aktivierungsimpulse werden einerseits durch die Berührung mittels Finger-Druck oder Ellbogen, Rotationen und Dehnungen auf den Energieleitbahnen (Meridianen) am Körper als auch meridian-frei in oder auf und über den energetischen Räumen des Körpers gegeben, der Energiefluss im Körper wird ausgeglichen.

Shiatsu löst nachhaltige, gesundheitsfördernde Prozesse aus, indem sie hilft, die eigene Wahrnehmung im Körper zu verbessern. Die Signale des Körpers sind Zeichen, die es zu beachten und verstehen lernen gilt, so kann der Mensch im Alltag selbst Einfluss auf seine Gesundheit nehmen und seine Selbstregulierung stärken.

Erfahrungen werden im Alltag integriert, eigene Stärken bzw. Ressourcen erkannt und ausgeweitet. Dies geschieht mittels Selbstbehandlung, Körperübungen, Verbesserung des Körpereinsatzes, Förderung der Körper- und Gefühlswahrnehmung, Stressmanagement und Ressourcenaufbau.

Der Fokus liegt auf jenen Kräften, die den Menschen gesund machen (Ressourcen) und nicht auf den Störungen (Pathogen).

Ziel ist es, Beschwerden zu lindern, das Wohlbefinden nachhaltig zu steigern und bewusster mit sich selbst umzugehen.

Shiatsu verhilft dem Menschen zu mehr Wohlbefinden und sich selber in seiner Ganzheit zu erfahren. 

Empty Touch-Shiatsu
Die Kunst der «wesens-gemässen Berührung»

Auf der Grundlage der Studien von Masunaga`s Zen-Shiatsu, den innovativen Ansätzen von A. Kishi sowie Pauline Sasaki`s QUANTUM SHIATSU, wird der Fokus im EMPTY TOUCH-Shiatsu von den rein körperlich-physischen Befindlichkeiten auf ein „Sich-Fühlen und Spüren“ im Alltag und im Leben (meta-physisch) erweitert. In diesem wesensgemässen Shiatsu-Ansatz wird der Mensch ganz bewusst nicht nur drei-dimensional-funktional, sondern multi-dimensional ganzheitlich gesehen. Als prägender Leitgedanke dient hier das Einheits-Prinzip des menschlichen Potenzials in Körper, Seele und Geist.

Zentraler Aspekt ist hierbei weniger das klassische `Heilen`. Vielmehr geht es um ein `Erinnern`, Aktivieren und Ausrichten der Kräfte über die shiatsu-spezifische Berührung von Mustern und Begrenztheiten. So erfahren Klienten, dass ihnen alles zur Verfügung steht, was sie brauchen (Selbstheilungskräfte im unmittelbaren Sinne).

Diese Behandlungsart erlaubt es, den Menschen hinter den Symptomen zu sehen und neben seiner Grobstofflichkeit auch in seinen feinstofflichen Schwingungsebenen der Meridiane wahrzunehmen – also nicht nur hinsichtlich des Körpers, sondern auch in Bezug auf die Emotionen, Gedanken und Bewusstseins-Ebenen. Dabei werden nicht nur an den Meridianen selbst, sondern auch meridian-frei in den energetischen Räumen des Körpers und in den Räumen auf und über dem Körper Aktivierungs-Impulse gegeben. Symptome und Beschwerden treten dabei in den Hintergrund, wo sie sich oft bessern, nicht selten auch verschwinden. 

Dieser Textabschnitt wurde mit freundlicher Genehmigung von Helmut Bräuer, Empty Touch-Shiatsu-Praktiker und Shiatsu-Lehrer, von folgender Homepage übernommen: Link

«Shiatsu tut gut für Körper, Geist und Seele. Ich freue mich auf jede Behandlung und gehe jeweils entspannt und fröhlich nach Hause.»

Ana-Katharina, Klientin